|
5.Wochenende
Mit Spannung wurde dieses Wochenende
herbeigewünscht, standen doch für Alle von uns die entscheidenden
Praxisprüfungen an.
Schade nur dass dieses Wochenende mit dem Samstag begann... konnte nicht
diesmal das Ganze mit dem Sonntag beginnen ?
Unendliche Spannungen wurden bei allen ÜL-Kursteilnehmern aufgebaut. Doch die
Zeit der zur „Entladung“ zog sich wie Kaugummi.
Ja, ja --> schlaflose Nächte bei Allen... Im Traum riss ich die Arme hoch, gab
das Okay Zeichen, zehrte meine Maske vom Gesicht...... und bollerte mit dem
Ellbogen an den Nachtisch bevor ich mit dem Körper neben dem Bett aufschlug...
Puh...! Nur geträumt.
Dermaßen vorbereitet warteten wir auf das Programm was uns
vor den restlichen praktischen Prüfungen erwartete. Thorsten und Holger nahmen
uns in Empfang – ein kurzer Schnack und Programmvorstellung des Wochenendes.
Der Vorschlag zur Sperrung von umliegenden Strassen für den Verkehr wurde
abgewiegelt. Nein, nein den Tross der Paten der am Sonntagmorgen anrollen würde
(waren es jetzt 390 oder 560 ?) konnte das Wetzlarer Verkehrsnetz noch
verkraften.... Sofort wurde diese Nachricht per SMS, Handy und HR3 verbreitet:
Ja, der Weg am Sonntag war für alle Paten geebnet !
Schnell noch wurden Kalorien gebunkert – Wurst, Käse, Brot..... naja einige
nagten an Gemüse und Paprikakrümeln. Und schon erschien uns Anke Bill (wie im
Traum) zum Thema Trainingslehre, Enzyme und Stoffwechsel. Tatsächlich wurden
wir wie im Traum durch den Stoffwechsel geleitet. Das ganze Leben entpuppte sich
als Ansammlung von ATP, NAD+, ADP und Glucose...wenn man dabei noch nett
aussieht.... war uns das allen recht.... konnte ja wohl nicht verkehrt sein das
Ganze.
Nun konnten wir am Kühlschrank und in der Disco mit Mitochondrien, Anabolismus,
Katabolismus prahlen ... Pah !! Und an Theke erst !! Da sollte einer noch mal
was sagen !
Fit in Sportphysiologie und voller Lactatkonzentration entliess uns Anke in
unser künftiges ÜL-Leben. Nun wussten wir, das Muskeln also nicht vermehrbar
waren. Aufbautraining im Sportstudio und Bodybuilding war nicht mehr als die
Produktion unbedeutender Quellkörper, die zu gegebenener Zeit wieder zu Nichts
vertrocknen !!! Haha ich habs insgeheim ja immer gewusst..!!!
Auf den Boden der Tatsachen brachte uns nach der Mittagspause Holger zum Thema
der sportlichen Selbstverwaltung zurück - im Galopp gings durch die Zeiten
von Antike bis Aerobic.... und schliesslich zur handfesten Finanzierung von
Vereinen.
Die Motivation von Tauchanfängern beschäftigte uns dann heftigst (Ja warum
machen die das eigentlich ? – Ist mir doch egal !) und verfolgte uns bis Frank
Ostheimer eintraf um uns zum Thema DTSV/HTSV/CMAS7PADI auf die Spur zu
setzen....
Ja d e r Frank ... ein ****Tauchlehrer (vier Sterne Tauchlehrer).... Puh....Oohhh....
Staun.....
Halb so schlimm, dem Staunen folgte ein ganz verständlicher Vortrag... Ziel: Wir
wollen den autonomen Taucher bei uns im HTSV !! Klar doch !
Zur Bestätigung und Bekräftigung spendierte der Verband die abendliche
Pizzaorgie. War okay, hat geschmeckt, überredet. Der Sonntag konnte jetzt
kommen.
Endlich ! Endlich konnte sich die Spannung am heutigen 4. Februar 2007 lösen.
Jeder von uns hatte zwischen die Unterlagen mehrerer Kopien der Stundenraster
gezwängt und spähte unentwegt auf die Ablauffolge der Raster.......
Was erzählte da der Thorsten... ach ja irgendwas mit Praxis auf Auslandsbasen.
Soll schön sein, ist sinnvoll......wollen wir alle auch mal machen. Ich eher
nicht, aber vielleicht mal im nächsten Leben, da soll man sich ja auch was
vornehmen.
Ganz kribbelig säuberten wir in aller Eile das Taucherrevier und sprangen in die
Autos. Schliesslich wars ja schon 11:30 und das Schwimmbad rief um 13:00 !
Jeder wusste um die fünfminütige Anfahrt bis dorthin, verzichtete auf die
Mittagspause und fand sich bereitwilligst zum 90minütigen Warten vor dem
Schwimmbad ein. Wir konnten so alle wenigsten ordentlich kalt werden – hatte
auch was.
Paten rollten an, die Menge wuchs fast ins Unendliche. Pünktlich um 13:00
stürmten wir im abgekühltem Zustand die Eissporthalle / ach nein --> das
Schwimmbad.
Nun kams zum Stressabau pur............. und, ich will es nicht länger
verheimlichen: wir wurden alle für praxistauglich verklärt und sind seitdem zu
Höheren geweiht, ja ist dies gar der Weg zum ****Tauchprofi ?
18:00 wurds schnell, die Kneipe am Dom lud zum Ausklang des Abends ein. Nun war
erst mal Schluss !
Irgendwann nach 23:00 fand jeder seine Ruhe :-))
Jürgen Stark